B2C auf Social Media? Klar, immer her damit! Aber B2B? Hmmm …

Da kommt gerne mal Unsicherheit auf und man fragt sich, ob das überhaupt etwas bringt und wenn ja, was? Eins steht fest: Auch Kaufentscheider auf Unternehmensseite nutzen Online-Recherche als wichtigstes Tool auf ihrer Kaufreise und können demnach nach bekannter Inbound-Methodik begleitet und aktiviert werden. Doch welche Rolle spielt Social Media dabei und sind manche Kanäle sinnvoller als andere? Das schauen wir uns gleich mal an und hangeln uns dabei von Kanal zu Kanal!

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B2B auf Facebook

Das Netzwerk, an das jeder sofort denkt, wenn der Begriff “Social Media” fällt. Zurecht? Auch wenn Zuckerbergs Riese im B2C-Bereich – und vor allem für E-Commerce – sehr gerne genutzt wird, verliert er so langsam an Bedeutung für Marketeers. Denn wo sich vor kurzem die B2B-Zielgruppe noch relativ gut greifen ließ, werden dank DSGVO und weiteren Katastrophen immer mehr Steine in den Weg gelegt, die das Targeting sowie das Tracking erschweren.

Gezielt Anzeigen nach Berufsgruppen zu schalten und diese entlang der Customer Journey zu verfolgen, ist also nicht immer möglich und schmälert das B2B-Potential für einige Branchen. Es gilt: Bewegt sich deine Zielgruppe auf Facebook? Dann macht ein Kanal Sinn – und sei es nur zu Service-Zwecken (Kanalpflege sollte natürlich trotzdem betrieben werden). Du siehst: Man sollte Vorarbeit leisten und eine Kanalstrategie entwickeln, bevor man munter los legt mit bunten Postings. Findet sich die Zielgruppe nämlich nicht auf dem schrumpfenden Netzwerk, kann man sich diverse Maßnahmen sparen.

Dennoch ist Facebook ein Muss für B2B-Marketing. Nicht nur aus reinen Präsenz-Gründen, sondern nicht zuletzt auch wegen unserem nächsten Kanal.

B2B auf Instagram

Wer auf Instagram Werbung schalten will, muss das nämlich über Facebook tun – das hat Herr Zuckerberg schon geschickt eingefädelt! Denn so stetig Facebook an Bedeutung verliert, so stetig gewinnt Instagram ein Stück. Die Werbung, die man hier schalten kann, ist nicht nur relativ günstig, sondern erzielt auch viel Wirkung. Gerade Stories lösen eine hohe Kaufbereitschaft aus. Das gilt nicht nur für B2C – auch für B2B hat sich der Kanal bewährt und wird immer öfter von Kaufentscheidern genutzt. Beeindruckende Bilder oder ästhetische Videos wirken schließlich immer und sind das Markenzeichen des Netzwerks. Man sollte lediglich beachten, das Unternehmens-Profil auch zu einem “Businessprofil” umzuwandeln, damit man die sogenannten “Insights” einsehen kann. Dafür muss das Profil mit einer Unternehmensseite von Facebook verknüpft werden – wer hätte es gedacht.

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B2B auf Twitter

Twitter ist klein. Twitter kann nur kurze Inhalte. Auf Twitter findet man nur blöde Sprüche? Twitter wird extrem unterschätzt! Gerade im B2B-Bereich wird kein anderes Netzwerk so gerne genutzt, wie der Zwitscherdienst. Hier erreicht man relevante Multiplikatoren, wie Journalisten oder Influencer innerhalb von 280 Zeichen und mit dem richtigen, fachspezifischen Hashtag im Handumdrehen. Belohnt wird man mit Retweets oder wertvollen Dialogen, die Twitter zum erstklassigen Networking-Tool machen. Fakt ist: Hier wird viel und gerne von Unternehmen zu Unternehmen kommuniziert oder weiterführend auf andere Seiten mit relevantem Content geleitet. Auch Veranstaltungen werden regelmäßig auf Twitter dokumentiert, was zum digitalen Networking mit anderen Event-Teilnehmern führen kann.
Trotz der blöden Sprüche ist Twitter mit seinem Fokus auf Wirtschaft und Politik ein eher sachlicher Kanal – ideal für B2B-Kommunikation!

B2B auf XING & LinkedIn

So unterschiedlich diese beiden Plattformen in Hinblick auf die Funktionen sind, so ähnlich sind sie sich bezüglich der Zielgruppe. Und da wir ja gerade mit der Zielgruppen-Brille unterwegs sind, lohnt es sich, XING und LinkedIn mal direkt zu vergleichen. Das Gute zuerst: Auf beiden Plattformen lässt sich eine B2B-Zielgruppe optimal greifen – schließlich geht es hier um nichts anderes als das Berufsleben. Solltest du also Anzeigen auf diesen Plattformen schalten wollen, kommt sie genau dort an, wo sie soll.

Wenn es jedoch um Content-Veröffentlichung geht, muss man sich zumindest auf XING ganz schön einschränken. Das Netzwerk ist lediglich für längere Textbeiträge ausgelegt. Bildbeiträge oder Videos lassen sich kaum auf die Plattform bringen. Schade, aber für manche vielleicht genau das Richtige!
LinkedIn bietet hier schon mehr Möglichkeiten und kann grob als “kleines Karriere-Facebook” betitelt werden. Bilder, Videos und Links lassen sich hier als Postings veröffentlichen.
Unternehmen sollten im besten Fall natürlich auf beiden Plattformen vertreten sein. Wo man sich am Ende mit welchem Content niederlässt, hängt ganz vom Unternehmen, seiner Branche und der Zielgruppe ab und muss individuell entschieden werden.

Hier findest du einen sehr guten Artikel, der dir bei der Entscheidung helfen kann.

Fazit

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Eins ist klar: Traditionelle Vertriebswege sind auch im B2B-Marketing veraltet. Daher gilt es ebenso wie im B2C-Marketing, auf einen innovativen Inbound-Ansatz zu setzen und diesen mit Social Media zu ergänzen. Beachte dabei folgendes:

  • Kenne deine Zielgruppe!
  • Eine Strategie muss vorhanden sein und zu deiner Zielgruppe passen
  • Wähle Kanäle passend zu deiner Strategie aus
  • Social Media als Servicekanäle zu nutzen stärkt die Marke
  • Content ist King!
  • Bleib am Ball – Geister-Profile machen nie einen guten Eindruck

Auf Sozialen Netzwerken lässt sich vor allem TOFU-Content spielen – nein, das hat nichts mit Veganern zu tun, TOFU steht hierbei für “Top of the Funnel” und beschreibt den oberen Teil des Verkaufstrichters, der im Inbound-Marketing im Mittelpunkt steht.